KUNST UND GESCHICHTE - Kleine Ausgabe
ein Buch - herausgegeben von
Dr. H. Luckenbach
Verlag, Druckerei etc.
Druck und Verlag von R. Oldenbourg, München und Berlin 1910
Art und Zustand des Einbandes
Pappeinband mit goldfarbenen Prägungen (Hardcover)
etwas berieben und leicht staubschmutzig
an den Ecken und Kanten stellenweise etwas gestaucht oder bestoßen
guter altersgemäßer Zustand
Seitenanzahl und -zustand
160 Seiten
leicht randgebräunt
mit den üblichen Gebrauchsspuren, die beim Lesen auftreten können
Sprache
Deutsch
Buchabmessungen
Buchhöhe: ca. 273 mm
Buchbreite: ca. 205 mm
Buchdicke: ca. 12 mm
Versandgewicht: ca. 800 g
weitere Informationen
Vorwort
Die gekürzte Ausgabe meines Werkes „Kunst und Geschichte" wendet sich besonders an die höheren Lehranstalten, an denen Griechisch und Lateinisch nicht zu den Unterrichtsfächern gehört, demnach auch die Geschichte des Altertums in minderem Umfang und mit geringerer Stundenzahl betrieben wird, also zunächst an alle Realanstalten und an die Höheren Mädchenschulen. Denn es ist nicht zu leugnen, dass das erste Heft der größeren Ausgabe doch im wesentlichen den Bedürfnissen des Gymnasiums angepasst ist. Daneben aber soll die kleine Ausgabe auch an den Mittelklassen aller Schulen verwendet werden können, um dann später noch durch das eine oder andere Heft der großen Ausgabe eine Erweiterung zu erfahren. Beide Ausgaben werden in Zukunft nebeneinander gehen, beide mit einer Anzahl farbiger Tafeln geschmückt.
Die eigens durch mich hergestellten Abbildungen sind mit einem * versehen. Je größere Verbreitung meine Bilder in anderen Büchern finden, desto mehr glaubte ich, mein Eigentum als solches kenntlich machen zu sollen. Dabei gebe ich meiner aufrichtigen Freude Ausdruck, dass andere Werke teilweise ausgiebigen Gebrauch von den in Frage kommenden Bildern gemacht haben; zeigt es mir doch, dass ich mit meiner Art der Darstellung auf dem richtigen Wege bin.
Anders liegt die Sache freilich, wenn in einem Buche nicht nur ohne Nennung meines Namens Bilder aus meinen Werken entlehnt oder einfach abgezeichnet werden, sondern auch in ganzen Abschnitten auf Schritt und Tritt eine sonst in der Literatur ungewöhnliche Übereinstimmung hervortritt, sogar in Versehen, die bei Herstellung meiner Abbildungen unterlaufen waren. Dies ist der Fall bei dem 1909 in zweiter Auflage erschienenen Buche von Dr. Bernh. Seifert „Bilder zur Geschichte mit besonderer Betonung der Kunstgeschichte". Man wird mir nachfühlen, dass eine derartige Wertschätzung meiner Arbeit mir äußerst peinlich ist: könnte doch bei einem Vergleiche ein Nichteingeweihter mich für den Entleiher halten, und darin müsste ich einen Vorwurf gegen meine literarische Ehre erblicken, da ich meinen Stolz darein setze, eigene, zum großen Teil noch unbetretene Wege gegangen zu sein und zu gehen1).
Von anderen Bilderatlanten unterscheiden sich die meinigen durch Beigabe eines ziemlich ausführlichen Textes unter den einzelnen Figuren, in dem neuen Heft habe ich ihn noch erweitert. Dagegen kann ich mich trotz wiederholter Aufforderung nicht entschließen, ein besonderes Textbuch zu schreiben. Denn läge ein solches vor, so würde es vermutlich wenigstens hie und da „eingeführt" werden. Mir aber scheinen solche Textbücher dem eigentlichen Zwecke des Bilderheftes geradezu zuwider zu laufen: sie lenken von der Hauptaufgabe ab. Es soll eben doch nur das Kunstwerk betrachtet und durch Betrachtung verstanden werden. Wie der Lehrer dabei vorzugehen hat, das hat keiner besser gezeigt als Lichtwerk, dessen Buch ich allen Lehrern, die es noch nicht kennen, dringend empfehle1). Wer Lichtwerk auch darin folgt, dass er die Jugend möglichst /u den Originalen führt, der wird die besten Ergebnisse zu verzeichnen haben. Am leichtesten geht dies in der Architektur, bei der es zugleich möglich ist, selbst jugendlichem Alter den großen Gang der Kunstgeschichte klarzumachen: wie ans Altertum anschließend sich eine neue Kunst, die romanische und gotische, entwickelt, wie dann durch einen Bruch die Renaissance herbeigeführt wird, wie diese sich zum Barock und Rokoko auswächst und wie endlich das 19. Jahrhundert mit seinem Wiederholungskurs einsetzt. Jedenfalls ist und bleibt die Hauptaufgabe, Freude am Sehen und Suchen zu erwecken und eine Anzahl von Kunstwerken, vor allem die unseres Vaterlandes, kennen und lieben zu lehren.
Allen, die mich bei meiner Arbeit in irgendeiner Weise unterstützt haben, es sind deren recht viele, spreche ich auch hier meinen Dank aus. Winke aus der Praxis, auch gerechter Tadel werden stets die nötige Beachtung finden.
Ich versuche, die Bücher so gut wie möglich zu beschreiben. Trotzdem kann es passieren, dass mir ein Mangel entgeht oder sich in der Beschreibung Tippfehler einschleichen. Sollte dies der Fall sein und Sie den Mangel beim Erhalt der Ware feststellen, setzen Sie sich bitte mit mir per eMail in Verbindung.
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